Der Markt verlangt von Unternehmen eine immer höhere Bereitschaft und interne Flexibilität, sich an veränderte Anforderungen anzupassen. Im Rahmen der Digitalisierung und Globalisierung entstehen tägliche neue Herausforderungen, die im Idealfall von Firmen proaktiv und ganzheitlich im Rahmen von Transformationsprojekten angegangen werden.
Jedoch gehen häufig bereits bei der Definition des Projektumfanges die Meinungen der Verantwortlichen auseinander: Themen wie Strategie, Prozesse und IT sind zwar zumeist gesetzt; bei Fragen rund um Mitarbeiter, Organisation und Unternehmensumfeld wird über den Detaillevel diskutiert. Aber spätestens bei Inhalten wie Unternehmenszweck, Vision, Kultur und Führung wird kritisch hinterfragt, ob diese wirklich Bestandteil der geplanten Transformation sind.
Daher ist es wichtig im ersten Schritt das Change Mandat zu klären. Was genau soll mit der Transformation erreicht werden und wieviel Veränderung verkraftet das Unternehmen im geplanten Zeitraum? Die folgende Grafik zeigt unterschiedliche Arten von Veränderungen, die abhängig vom Projektauftrag evaluiert und kundenspezifisch angegangen werden:
Hierzu müssen die späteren möglichen Auswirkungen auf alle Unternehmensbereiche und die Bereitschaft zur Veränderung der gesamten Organisation verstanden werden. Eine gute Basis für ein gemeinschaftliches Verständnis ist ein Change Impact and Readiness Assessment:
- Die Change Impact Analyse stellt fest, wie groß die Veränderungen gegenüber dem heutigen Status Quo ist und wo Änderungen zu erwarten bzw. notwendig sind.
- Die Change Readiness Analyse beurteilt, wie gut ein Unternehmen auf die anstehenden Veränderungen vorbereitet ist.
Im Idealfall sind die Auswirkungen überschaubar und das Unternehmen hat eine gelebte Veränderungskultur mit einer hohen Bereitschaft die Neuerung selbstständig umzusetzen. Leider sieht die Realität häufig anders aus.
Basierend auf den Ergebnissen des Change Impact und Readiness Assessment und der Zielsetzung des Transformationsprojekts lässt sich der passende Transformationsansatz (siehe Grafik unten) festlegen:
- Projekt mit minimalen Change Anteil: Hier handelt es sich um reine IT-Projekte mit sehr begrenzter Auswirkung auf Prozesse und Mitarbeiter. Die notwendigen Change Aufgaben beziehen sich auf das Stakeholder Management und können meist vom Projektleiter mit übernommen werden.
- Projekt mit einem aufwendigen Veränderungsziel: SAP-Projekte oder auch Outsourcing Initiativen gehen über rein technischen Veränderungen hinaus. Mitarbeiter und Organisation werden mit signifikanter Veränderung konfrontiert. Es wird daher ein integriertes Change Team benötigt, um die notwendigen Maßnahmen zu führen.
- Umfassende und langfristige Transformation: Bei einer Vielzahl heutiger Transformationsprojekte geht es um mehr als die IT oder einzelne Prozesse. Der Fokus ist, die gesamte Organisation „fit für die Zukunft zu machen“. Im Rahmen von digitalen Transformationen oder umfassenden Veränderungen der Arbeitsweisen, des Führungsverhaltens sowie Mindset der Mitarbeiter etc., ist eine langfristige Change Begleitung im Rahmen des Enterprise Coachings sinnvoll.
Entscheidend für eine erfolgreiche Veränderung ist es also zunächst zu verstehen, was sich ändern soll, inklusive der „Side Effects“ und dies auch klar zu kommunizieren. Die Change Story beschreibt verständlich warum, was und auch wie verändert werden soll. So ist allen Stakeholdern inklusive Mitarbeitern von Beginn an klar, was sie erwartet. Was banal klingt, ist In der Realität oftmals der Grund für das Scheitern vieler großer Transformationsprojekte.
Das richtige Change Verständnis gepaart mit der richtigen Change Dosis bringt den Erfolg!
Abhängig von der spezifischen Kundensituation und den geplanten Veränderungen erarbeiten wir mit Ihnen einen ganzheitlichen und integrierten Transformationsansatz, der alle Veränderungskomponenten und deren Abhängigkeiten gleichermaßen berücksichtigt.
Das AdEx Partners Team für organisatorische Transformationen hilft Ihnen gerne weiter Ihr Projekt erfolgreich umzusetzen. Sprechen Sie uns an.